# ... documenta_13 zur vor-Stellung bildender Kunst
      "die Kunst ist frei" (... mal sehen)
# ... zur documenta vor-Stellung des ´kuenstlerischen Denkens´ stellen wir bereits vor-Getragenes zur Diskussion ...
      siehe weiter unten: ... geaeusserte Bedenken zu den Vorstellungen der documenta, drei, zehn ...

# ... in der ersten Reportage erklärt Silke Hohmann die Intention der Documenta-Chefin Carolyn Christov-Bakargiev, als eine Dar-, besser, Vorstellung des künstlerischen Denkens. Was passiert da, wenn Künstler Kunst machen? Es geht, wie auch Menke schon beschrieben hat, nicht um die Darstellung der Kontexte, in denen die Kunst entstanden ist, noch geht es um spezifische politische oder wirtschaftliche Thematiken, die es abzuarbeiten gilt. Kein Geniekult, sondern frei anwendbare Kunst. "Hin zu einem Denken, das aus dem Machen kommt" ... siehe: Spezial des Monopol-Magazins

# ... der Karlsruher Bildhauer und Kunstprofessor Stephan Balkenhol hat Ausstellungskuratoren davor gewarnt, ihre Macht auszuspielen. «Wenn sie anfangen zu definieren, was richtige Kunst ist, und dann vielleicht noch den Künstlern reinreden, dann ist die Freiheit der Kunst bedroht», sagte Balkenhol der Nachrichtenagentur dpa. Er spielte damit auf seinen Streit mit der documenta-Chefin Carolyn Christov-Bakargiev an, die seine Männer-Skulptur auf einem Turm einer katholischen Kirche in Kassel verhindern wollte, weil sie die Kunstschau störe ... siehe: Karlsruhe/Kassel (dpa)

# ... unverstandene Kunst wirtschaftswoechentlich: Im Schneidersitz hockt die junge Frau auf einem riesigen, acht Meter langen künstlichen Knochen, ihr Kopf ist bis auf einen schmalen Haarstreifen in der Mitte kahl geschoren. In ihrem Schoß liegt ein Ferkel, das sie mit ihrer linken Brust säugt: Die skurrile Konstellation ist Teil einer riesigen Skulptur, geschaffen vom argentinischen Künstler Adrián Villar Rojas, platziert auf den Terrassen vor dem Weinberg in Kassel.
Mitten in der Karlsaue, Kassels grüner Lunge, ragt ein weiteres Kunstwerk in den Himmel: ein riesiger Erdhügel, bereits vor Monaten aufgeschüttet, inzwischen mit Gras und Büschen bewachsen. Unter der scheinbar so malerischen Oberfläche verbirgt sich ein gigantischer Müllhaufen aus Bauschutt. Kunst, erdacht vom Chinesen Song Dong ... http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/documenta-konzeptlose-kunst-in-kassel/6721022.html

# ... das ist der Sinn der Documenta: Sie fragt, wie und wozu es Kunst gibt. Das unterscheidet sie von allen themen- oder ortsbezogenen Ausstellungen und vor allem von den Biennalen der Gegenwartskunst. Der emphatische Gegenwartsbezug einer jeden Documenta liegt nicht darin, dass sie aktuelle Kunst zeigt oder ein dringliches Thema inszeniert. Eine Documenta ist nicht gegenwärtig durch ihre Objekte und ihre Themen, sondern weil sie die Frage nach dem gegenwärtigen Begriff der Kunst stellt. Deshalb verwandelt jede Documenta die Frage nach der derzeitigen Lage der Kunst in die Frage nach der Kunst in unserer derzeitigen Lage ...

# ... jede Documenta arbeitet am Begriff der Kunst. Aus diesem Grund ist die Auswahl der Werke weder räumlich noch zeitlich begrenzt. Es war bereits die Absicht der ersten Documenta, Kunst von anderswo zu zeigen. Dafür ist Kassel – seit dem Krieg die Stadt ohne Eigenschaften, eine Stadt, die überall liegen könnte – der beste Ort. Weil Kassel nichts Eigenes hat, ist hier jeder und alles fremd. Das machte den Documentas den Ausgriff auf Kunstwerke von überall her möglich. Eine Documenta zeigt Kunstwerke aus ganz verschiedenen Kontexten. Aber sie stellt die Kunstwerke nicht in ihren Kontext zurück, sondern löst sie aus ihm heraus. Eine Documenta bringt die Freiheit zur Erfahrung, mit der die Kunstwerke den Kontext ihrer Herkunft übersteigen ... Christoph Menke, Documenta 13, Vortragsreihe »Was ist Denken?«
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# ... die Pyramide fällt nicht gleich als Kunstwerk auf: Roland Timmig und Herbert Hubrich diskutieren über das Objekt von Künstlerin Renata Lucas im Untergeschoss der Galeria Kaufhof. Angrenzend an Schreib- und Süßwaren ragt raumhoch die Basis einer schlichtgrauen Pyramide aus der Wand. Der flüchtige Passant könnte sie für eine Dekorationsidee von Ladenbauern halten – zumal außer einem gelben documenta-Plakat, wie sie jetzt überall in der Stadt hängen, nichts auf die Arbeit von Renata Lucas hinweist ... http://www.mydocumenta.de/documenta-13/kunst-schnitzeljagd-kaufhaus-2351970.html ...

# ... Lori Waxman ist Kunst-Kriterikin. Auf der dOCUMENTA war sie Kunst, ein Kunst-Orakel. Sie schrieb Kritiken über die Werke von jedermann, live und professionell. Doch eine Kritik der dOCUMENTA ist ihr nicht möglich. "Sie können mich hundert Mal fragen, aber ich kann Ihnen keine seriöse Beurteilung der dOCUMENTA geben"
Schade! Doch gab es auf dieser dOCUMENTA überhaupt einen roten Faden? Carolyn Cristof-Bakargiev, die Leiterin der dOCUMENTA (13), hatte im Vorfeld der verblüfften Weltpresse erklärt, dass sie gar kein Konzept habe. Sie machte sich indirekt über Vorgänger wie Roger Buergel oder Catherine David lustig. Doch sie wusste, was sie wollte: keine kopflastige Theorie, keine penetrante Didaktik, sondern Leichtigkeit.
Der Künstler Shinro Ohtake meint dazu: "Konzepte sind echt wichtig, aber ich hasse Konzepte. Leg einfach los!". Die Künstlerin Tacita Dean sagt: "Prima! Es gibt nichts Schlimmeres als ein kuratorisches Konzept." Und der Künstler Ryan Gander meint zum fehlenden Konzept: "Weil man tolle Ideen haben kann und Schlagzeilen für eine Ausstellung. Aber am Ende zählt nur, ob die Kunst wirklich interessant ist." Die Kuratorin traute sich etwas. Wer begrüßt schon die kunsthungrige Weltöffentlichkeit mit einem leeren Raum? Nur kahle Wände gab es im repräsentativen Erdgeschoss des Fridericianums zu sehen. Dort, wo einst Beuys seine Honigpumpe betrieb, wehte nur ein laues Lüftchen ... http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen/164791/index.html ...

# ... Beuys pflanzte mit der Hilfe von freiwilligen Helfern im Verlauf mehrerer Jahre 7000 Bäume zusammen mit jeweils einem begleitenden Basaltstein an unterschiedlichen Standorten in Kassel / hinter den vor-Stellungen bildender Kunst ein Bild der Vermittlung / documenta 1982 ...

# ... hinter den vor-Stellungen bildender Kunst die Stichworte der Vermittlung / documenta 13 (ein Nachtrag) ...

# ... dOCUMENTA (13) Projects Some of the participating artists in dOCUMENTA (13) have developed projects that are also web based. You will be able to access them from here or to download files they wish to make available to the visitors. Radio Play: To Be Corrected – Abstracts for a Hörspiel (Lívia Páldi) → 24 JUL 2012 Susan Philipsz STUDY FOR STRINGS → 12 JUL 2012 Lori Waxman 60 wrd/min art critic → 09 JUL 2012 The Worldly House → 22 JUN 2012 Ana Prvacki with Shane Valentino Greeting Committee PSAs 1–6 → 18 JUN 2012 Sanja Iveković The Disobedient, 2012 → 11 JUN 2012 Constant (Belgium) Online Archive: Erkki Kurenniemi (In 2048), 2012 → 06 JUN 2012 Natascha Sadr Haghighian in collaboration with Pola Sieverding d(13)pfad / d(13)trail → 06 JUN 2012 Sam Durant Links to some Death Penalty and Prison activist organizations → 06 JUN 2012 Florian Hecker Chimerization → 06 JUN 2012 Francis Alÿs Reel-Unreel → 06 JUN 2012 Masood Kamandy Collapsus → 06 JUN 2012 Rossella Biscotti IL Processo / The Trial (Production) → 06 JUN 2012

# ... dOCUMENTA (13) MINUTES During their preparatory visits to Kassel the artists invited to dOCUMENTA (13) were asked to give one minute statements about their work. This section collects a selection of these statements. In some cases these recordings turned out to be performative speech and silence acts that offer unexpected access points to their works. You can find all the existing recordings on dMAPS:     Judith Barry → 19 JUN 2012 Andrea Büttner → 06 JUN 2012 Paul Chan → 06 JUN 2012 Abraham Cruzvillegas → 06 JUN 2012 Manon de Boer → 06 JUN 2012 Jimmie Durham → 06 JUN 2012 Cevdet Erek → 06 JUN 2012 Guillermo Faivovich & Nicolás Goldberg → 06 JUN 2012 Chiara Fumai → 06 JUN 2012 Gabriel Lester → 06 JUN 2012 Nalini Malani → 06 JUN 2012 Pedro Reyes → 06 JUN 2012 Issa Samb → 06 JUN 2012 Tejal Shah → 06 JUN 2012 Jeronimo Voss → 06 JUN 2012 Apichatpong Weerasethakul → 06 JUN 2012 Ida Applebroog → 06 JUN 2012

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